Brennwert
Bei der Verbrennung von Nährstoffen wird Energie als Wärme freigesetzt.
Der Brennwert ist das Maß für die Energie, die bei der Verbrennung von Nährstoffen entsteht. Der Wert gibt an, wie viel Energie aus einem Gramm bei vollständiger Verdauung gewonnen werden kann. Dabei unterscheidet man zwischen dem physikalischen und physiologischen Brennwert.
Letzteres ist die Energie eines Nährstoffes, die mit der Verdauung entsteht. Kohlenhydrate und Fette werden über Zwischenprodukte zu den Endprodukten Kohlenstoffdioxid und Wasser verbrannt. Nachweisbar im Laborversuch entspricht damit der physiologische Brennwert dem physikalischen. Der Brennwert von Kohlenhydraten beträgt ca. 4,1 kcal (Kalorien) pro Gramm und von Fetten ca. 9,3 kcal pro Gramm. Es ist ersichtlich, dass die gleiche Menge an Fetten im Vergleich zu Kohlenhydraten einen erhöhten Energiebedarf hat.
Der Proteinabbau läuft im Körper nur unvollständig ab und nicht, wie bei den beiden anderen Makronährstoffen, vollständig zu Kohlenstoffdoxid und Wasser. Im Proteinstoffwechsel wird der vorhandene Stickstoff zu Harnstoff umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden. Aufgrund der Tatsache, dass dieser noch einen Rest-Brennwert besitzt, ist der physiologische und physikalische Brennwert bei Eiweißen unterschiedlich. Der physikalische Brennwert beträgt ca. 5,6 kcal pro Gramm und der physiologische 4,1 kcal pro Gramm.
Alkoholkonsum ist nicht zu unterschätzen. 1 g Alkohol liefert ca. 7,1 kcal und ist damit auch ein Energieträger, dessen übermäßiger Genuss zur Entwicklung von Übergewicht beitragen kann. Zur Info: 1 kcal sind umgerechnet 4,184 KJ (Kilo Joule) und 1 KJ sind 0,239 kcal.