Ermüdungsbruch
Wenn Knochen über einen längeren Zeitraum stark belastet werden mit einer Kraft, die nicht ausreicht, um den Knochen spontan zu brechen, spricht man von einem Ermüdungsbruch. Diese Fraktur kann in zwei Typen unterschieden werden. Eine Stressfraktur tritt durch eine dauerhafte Überlastung eines gesunden Knochens auf. Stressfrakturen treten besonders häufig im Leistungssport auf. Die Insuffizienzfraktur hingegen entsteht durch eine Überbelastung eines erkrankten Knochens auf. Eine Grunderkrankung wie Osteoporose oder rheumatoide Arthritis greifen die Knochen an, so dass diese nicht mehr normal belastet werden können. Die Symptome eines Ermüdungsbruchs stellen sich häufig schleichend ein. Belastungsabhängige Schmerzen mit tastbaren Schwellungen und Rötungen bis hin zu dauerhaften Schmerzen können die Belastung unmöglich machen. Ein Ermüdungsbruch kann durch Röntgen, einer Computertomographie oder einer Magnetresonanztomographie diagnostiziert werden. Die Therapie besteht darin, die betroffenen Extremitäten zu entlasten. Eine Stressfraktur kann innerhalb von sechs bis acht Wochen ausheilen.